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Helmut Goeckel

Helmut Göckel, © Auswärtiges Amt
1998 – 2002
[...] Das reiche Kulturleben in Montreal war besonders anziehen. Wir haben uns ernsthaft überlegt, ob wir nach der Pensionierung in Quebec leben wollen, Kinder und Enkel haben uns dann aber doch nach Deutschland gezogen. [...]
Wir – meine Frau und ich – lebten und arbeiteten von Sommer 1998 bis Sommer 2002 in Montreal. Wir erinnern uns sehr gerne an diese vier Jahre, die sowohl beruflich als auch persönlich besonders schön waren.
Beruflich: Arbeiten in dem frankophonen Quebec war besonders reizvoll. Die Quebecois wissen, dass es auf der Welt noch etwas anderes gibt als Nordamerika. Sie sind an Europa – vor allem natürlich an Frankreich, aber auch an Deutschland – interessiert, verfolgen die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen und fühlen sich Europa immer noch eng verbunden. Besonders eng und fruchtbar war die kulturelle Zusammenarbeit. Aber auch das politische Gespräch war intensiv. Wegen der eigenen Bemühungen um eine Neudefinition der Rolle Quebecs in Kanada waren unsere Partner besonders interessiert an der Entwicklung in der Europäischen Union, an unseren Vorstellungen zu nationaler Autonomie und immer engerer Zusammenarbeit.
Persönlich: Wir lernten die Quebecois als besonders liebenswürdige, hilfsbereite und weltoffene Menschen kennen. Wir haben immer noch guten Kontakt zu Freunden in Montreal. Eine Herausforderung war für uns, dass wir permanent in drei Sprachen, französisch, englisch und deutsch, arbeiten mussten. Das reiche Kulturleben in Montreal war besonders anziehend.
Wir haben uns ernsthaft überlegt, ob wir nach der Pensionierung in Quebec leben wollen, Kinder und Enkel haben uns dann aber doch nach Deutschland gezogen.